Seite:Tagebuch.Ernst.von.Baumbach.Napoleons.Russlandfeldzug.1812.djvu/4

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und namentlich auf dem Rückzuge beisammen waren, auf welchem ich seiner vielbewährten aufopfernden Freundschaft die Rettung meines Lebens verdanke; auch haben sich mir die Ereigniße dieses denkwürdigen Feldzuges so tief ins Gedächtniß geprägt, daß es nur der leisesten Andeutung bedurfte, um sie mir vollkommen zu vergegenwärtigen. Bei der Beschreibung der Feldzüge von 1813 und 1814 dienten mir die an Ort und Stelle aufgezeichneten Notizen.

Ich glaubte meinen Tagebüchern ein größeres Interesse zu geben, indem ich denselben einen gedrängten Auszug aus der Geschichte dieser wichtigen Epoche hinzufügte, wobei ich die hierüber erschienenen zuverläßigsten Werke benutzt habe. Meine Ausarbeitung hat aber dennoch keine weitere Bestimmung, als innerhalb des Kreises der Familie und von Freunden gelesen zu werden. Für meine Angehörigen wird sie übrigens, ich darf es wohl erwarten, einen bleibenden Werth behalten, weshalb ich meine Tagebücher zunächst meiner lieben Frau und meinen lieben Kindern zueigne und zugleich bestimme, daß sie stets von dem ältesten männlichen Nachkommen meiner