Seite:Tagebuch.Ernst.von.Baumbach.Napoleons.Russlandfeldzug.1813.djvu/113

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und verhinderten die Stellung des Feindes zu erkunden.

Das dem Marschall Ney vorgeschriebene Manöver war sehr gewagt, indem es seine linke Flanke der siegreichen feindlichen Armee preiß gab und konnte nur gelingen, wenn die Bewegung so schnell ausgeführt wurde, daß die, allerdings in einem weiten Umkreis um Wittenberg aufgestellte feindliche Armee, keine Zeit gewann, sich zu vereinigen. Auf keinen Fall hätte sich der Marschall Ney in ein ernstliches Gefecht einlassen, sondern seinen Marsch gerade auf Dahme fortsetzen sollen. Er hatte am ersten Tag schon einen hübschen Vorsprung erlangt, denn die an Zahl weit schwächern Preußen standen allein in der Nähe, während Bernadotte mit seinen übrigen Streitkräften sechs Stunden weit entfernt war. Tauenzien war den Tag zuvor geschlagen worden, stand getrennt von Bülow, und es hätten