Seite:Tagebuch.Ernst.von.Baumbach.Napoleons.Russlandfeldzug.1813.djvu/135

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und äußerte sogar einmal, man müsse uns nicht schonen, denn früher oder später würden wir doch ihre Feinde seyn, welche Äußerung den General Franquemont zu einer Beschwerde veranlaßte. - Am 29ten in der Früh wurde ich zu Delort gerufen, um die Befehle in Empfang zu nehmen. Ich traf ihn ohne Strümpfe in Pantoffeln und Überrock, den Generalshut auf dem Kopf, an einem Tische schreibend. Von Zeit zu Zeit stand er auf, um sich nach dem Befinden eines Offiziers zu erkundigen, der in einer Ecke des Zimmers lag und an den Wirkungen eines Brechmittels litt. Andere Offiziere in nicht minder tiefem Neglige waren mit ihrer Toilette beschäftigt. Das Ganze bildete eine höchst komische Scene.

Ich brachte dem General Franquemont den Befehl, nach Goldewitz, unweit Oranienbaum, zu marschiren. Ich kam dort zu einem Bauern