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26.

Würzburg. Die Stadt liegt in dem tiefen schönen Mainthale, ganz von Bergen eingeschlossen. Auf dem linken Ufer dominiert die Schlucht unterhaltene Citadelle die Stadt, damals Residenz des Großherzogs von Würzburg, nachmaligen Großherzogs von Toskana.

Den 23.ten kam ich nach Euerbach, zu einer Frau von Münster, ins Quartier, einer sehr gesprächigen artigen Frau, die uns nach Kräften bewirthete, sich aber nicht in den besten Vermögensumständen zu befinden schien.

Den 24.ten brachte ich in Maßbach, bei dem Pfarrer Heimreich, einem geborenen Hessen, zu, dessen heitere Unterhaltung mich sehr ansprach.

Am 26.ten kam das Regiment nach Hildburghausen und Umgegend; meine Compagnie erhielt ihre Quartiere in Birkenfeld, eine halbe Stunde von der Stadt. Mein nachfariger Schwager Baumbach[1] , damals Regierungspräsident in Hildburghausen,



  1. Die Abschreiber: Geheimrat Carl Ludwig Friedrich August von Baumbach