Seite:Tagebuch.Ernst.von.Baumbach.Napoleons.Russlandfeldzug.1813.djvu/3

Aus Baumbach-Archiv
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Vorrede

Das vorstehende Tagebuch von 1813 und 1814 ist eine Fortsetzung meines Tagebuches von 1812. Bei seiner Abfassung bin ich von denselben Ansichten ausgegangen wie dort, indem ich mit dem, was mich persönlich betrifft, einen gedrängten geschichtlichen Auszug verwebt habe.

Die Begebenheiten in den Jahren 1813 und 1814 sind als Folgen der Catastrophe in Rußland zu betrachten. Napoleon hatte mit bewundernswerther Schnelligkeit eine neue Armee geschaffen und die Fortschritte seiner Feinde nicht allein aufgehalten, sondern auch Vortheile über sie erlangt. Nachdem Östereich zu diesen übergetreten war, mußte er, nach einem hartnäckigen Kampf, der Übermacht weichen und Deutschland räumen, was den Abfall der Fürsten des Rheinbundes zur Folge hatte, welche mit großer Thätigkeit und bedeutenden Opfern nun Truppen organisirten, um die große Armee der Verbündeten zu verstärken und die Herrschaft Napoleons, deren unwiderstehlicher Gewalt sie