den 5.ten nach Rochlitz. Während eines Haltes kamen zwei rußische Dragoner, die uns für Preußen hielten, ganz vertraut zu meiner Kompagnie heran geritten, um sich nach einem preußischen General zu erkundigen, indem sie demselben einen schriftlichen Befehl zu überbringen hätten. Der eine von ihnen wurde vom Pferd gerissen, der andere aber, der den Befehl hatte, entkam, obgleich verwundet.
Den 6.ten marschirten wir bis Tanneberg. Am 7.ten wurde in aller Früh aufgebrochen. Das Battaillon bekam die Nachhut und traf erst am 8.ten Morgens sechs Uhr in Freiburg[1] ein, sehr ermüdet von dem starken durch schlechtes Wetter erschwerten Marsch. Wir hofften uns in dem hübschen gewerbreichen Städtchen ausruhen zu können, aber schon nach wenigen Stunden wurde das Zeichen zum Wiederaufbruch gegeben. Wir gelangten an diesen Tagen bis Meissen. Den 9.ten marschirten wir über Tarand nach Possendorf. Tarand ist,