Seite:Tagebuch.Ernst.von.Baumbach.Napoleons.Russlandfeldzug.1813.djvu/62

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Geschenk angeboten wurde, wenn er an seinen Forderungen etwas nachlassen wolle. In meiner Gegenwart stellte er sich sehr entrüstet über dieses Anerbieten; er begleitete jedoch die Herrn vor die Thüre und da hörte ich, daß er nicht abgeneigt sey, beim Abmarsch ein Geschenk anzunehmen, was man aber ja nicht als eine Bestechung ansehen möchte. -

Mittags wurde gemeldet, daß sich in der Richtung gegen Hirschberg hätten Kosaken blicken lassen. Jezt war der Teufel los: das ganze Bataillon mußte ausrücken, die Thore wurden verrammelt und ich befehligt, mit zwei Compagnien eine Recognoszirung gegen diese ungebetenen Gäste zu unternehmen. Nach einigen Stunden kehrte ich zurück, ohne vom Feind etwas entdeckt zu haben. Gegen Abend erschien der Oberst von Spitzemberg mit dem 7ten Regiment, um uns abzulösen. Das war ein gewaltiger